Zimtsäure ist eine natürliche Verbindung, die in vielen Pflanzen und dem Gewürz Zimt (1, 2).

Es hat möglicherweise entzündungshemmende Eigenschaften und wird mit gesundheitlichen Vorteilen in Verbindung gebracht, z. B. mit einem niedrigeren Blutzuckerspiegel, einem besseren Gedächtnis und einer geringeren Wahrscheinlichkeit, an Krebs zu erkranken (1, 2, 3).

Dieser Artikel gibt einen Überblick über Zimtsäure, ihre Vorteile, mögliche Nebenwirkungen und ihre Nahrungsquellen.

Was ist Zimtsäure?

Zimtsäure ist eine natürliche, schützende Pflanzenverbindung, die unter anderem in Zimtrinde, Ginseng, Vollkornprodukten und Honig vorkommt (2).

Es entsteht, wenn die Aminosäure Phenylalanin durch Enzyme abgebaut wird (1, 2).

Es hat über 50 Derivate und ist ein potenzieller therapeutischer Wirkstoff. Eine kürzlich durchgeführte Studie hat ergeben, dass es vergleichbar oder sogar wirksamer sein könnte als Standardmedikamente, die zur Behandlung einiger chronischer und infektiöser Krankheiten wie Tuberkulose eingesetzt werden (2).

Zimtsäure wird auch industriell verwendet und ist ein häufiger Bestandteil von Kosmetikprodukten wie Parfüms und Hautcremes, in denen sie wegen ihres UV-Schutzes und ihrer Anti-Aging-Eigenschaften eingesetzt wird (1, 2, 4).

Zusammenfassung

Zimtsäure ist eine natürlich vorkommende Verbindung, die in vielen Pflanzen vorkommt, auch in der Zimtrinde. Sie hat einen potenziellen therapeutischen Nutzen bei chronischen und ansteckenden Krankheiten und ist ein häufiger Bestandteil von Kosmetikprodukten.

Mögliche Vorteile der Zimtsäure

Labor-, Tier- und Humanstudien haben ergeben, dass Zimtsäure mehrere gesundheitliche Vorteile haben kann.

Kann die Darmgesundheit verbessern

Die Darmgesundheit bezieht sich auf die physische Gesundheit des Darmtrakts, einschließlich der Fähigkeit, die Nahrung angemessen zu verdauen und ihre Nährstoffe aufzunehmen. Sie bezieht sich auch auf die Darmmikrobiota, d.h. die Gemeinschaft der Bakterien, die im Darm leben.

Eine schlechte Darmgesundheit und Dysbiose – die übermäßige Vermehrung „schlechter“ Bakterien im Darm – werden mit entzündlichen Erkrankungen wie Krebs, Fettleibigkeit, Herzkrankheiten und Typ-2-Diabetes in Verbindung gebracht (5, 6, 7).

Zimtsäure ist einer von 14 Gewürzextrakten mit präbiotischem Potenzial, d.h. sie fördert nachweislich das Wachstum der „guten“ Bakterien im Darm und unterdrückt gleichzeitig das Wachstum der „schlechten“ Bakterien in Laborstudien (8).

Außerdem zeigte eine Studie aus dem Jahr 2020, dass Zimtsäure das Wachstum von E. Coli (GUS) im Darm – ein Bakterienstamm, der mit Lebensmittelvergiftungen in Verbindung gebracht wird (9).

Kann Gedächtnis und Gehirngesundheit verbessern

Eine Studie an Mäusen mit Diabetes zeigte, dass Injektionen mit Zimtsäure Marker für demenzbedingte Gedächtnisstörungen verbesserten (10).

Die Wirkung war dosisabhängig, das heißt, je mehr Zimtsäure den Mäusen injiziert wurde, desto mehr verbesserte sich ihr Gedächtnis (10).

Eine andere Studie zeigte, dass Zimtsäure eine schützende Wirkung auf die dopaminproduzierenden Neuronen in Mäusen mit Parkinson-Krankheit hat (11).

Der Verlust von dopaminproduzierenden Neuronen ist charakteristisch für die Parkinson-Krankheit, die zweithäufigste altersbedingte neurodegenerative Erkrankung (12).

Zimtextrakte, einschließlich Zimtsäure, können auch die Bildung von Beta-Amyloid (Aβ)-Peptiden verhindern, die eine wichtige Rolle bei der Entstehung der Alzheimer-Krankheit spielen (1, 13).

Obwohl diese Tierstudien ein großes Potenzial zeigen, ist mehr Forschung am Menschen nötig.

Kann das Risiko, an Diabetes zu erkranken, verringern

Typ-2-Diabetes mellitus ist eine komplexe Stoffwechselstörung, die bei Kindern und Erwachsenen weit verbreitet ist (14, 15).

Außerdem ist Diabetes eine entzündliche Erkrankung, die mit oxidativem Stress und einem erhöhten Risiko für Herzkrankheiten verbunden ist (15).

Zimtsäure hat antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften. Sie kann die Blutwerte von Diabetes verbessern, indem sie die Aufnahme von Glukose durch die Zellen verbessert und die Glukoseproduktion der Leber verringert (16, 17, 18).

Zimtsäure verbesserte auch den Cholesterinspiegel im Blut von Mäusen mit Diabetes (17).

Andere mögliche gesundheitliche Vorteile:

Studien zeigen, dass Zimtsäure auch andere gesundheitliche Vorteile haben kann:

  • Kann Parodontitis behandeln. Parodontitis ist eine Entzündung des Zahnfleischgewebes, und Parodontitis wird mit Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, des Hormonsystems und des Fortpflanzungssystems in Verbindung gebracht. In einer Rattenstudie wurde festgestellt, dass Zimtsäure die durch Parodontitis verursachte Entzündung reduziert und das Knochenwachstum in diesem Bereich fördert (19, 20).
  • Mögliche Krebstherapie. Studien haben gezeigt, dass Zimtsäure und ihre Derivate krebsverursachende Proteine hemmen und eine ergänzende Therapie für die Behandlung von Lungen- und Brustkrebs sein könnten (21, 22).
  • Kann UV-Schutz bieten. Zimtsäure ist ein häufiger Bestandteil vieler kosmetischer Produkte, in denen sie als UV-Schutz eingesetzt wird. Zimtsäure reagiert empfindlich auf UV-Strahlung und wird durch diese aktiviert, wodurch sie eine antioxidative Wirkung hat (4, 23).
  • Kann das Risiko von Dengue-Fieber verringern. Einige Zimtsäurederivate haben larvizide Eigenschaften und zerstören nachweislich die Larven der Aedes aegypti Mücke, die Dengue-, Gelbfieber-, Chikungunya- und Zika-Viren überträgt (24).

Es ist wichtig zu wissen, dass viele dieser Studien an isolierten menschlichen Zellen in Laborstudien oder an Tieren, wie z. B. Mäusen, durchgeführt wurden.

Daher sind gut durchdachte Forschungsarbeiten und klinische Studien erforderlich, um zu bestätigen, dass Zimtsäure beim Menschen die gleichen Wirkungen hat (16).

Zusammenfassung

Zimtsäure wird mit verschiedenen gesundheitlichen Vorteilen in Verbindung gebracht und kann die Darmgesundheit und das Gedächtnis unterstützen. Sie kann dazu beitragen, Neurodegeneration, Diabetes, Krebs und Parodontalerkrankungen zu verhindern. Es ist jedoch noch mehr Forschung nötig.

Nebenwirkungen und Sicherheitsbedenken

Zimtsäure ist im Allgemeinen für den Menschen unbedenklich, wenn sie in kleinen Mengen in Lebensmitteln verzehrt wird.

Allerdings können die hohen Konzentrationen von Zimtsäure in einigen kosmetischen Produkten bei manchen Menschen allergische Reaktionen und Hautentzündungen auslösen (4).

Diese Kosmetikmarken müssen entweder kleinere Dosen verwenden oder eine Sicherheitswarnung auf das Etikett drucken (4).

Es gibt auch Bedenken, dass UV-Filter in Kosmetika und Sonnenschutzmitteln – darunter auch die organische Verbindung Zimtsäure – in die Meeresumwelt gelangen und schädlich sind (25).

Zu den toxischen Umwelteinflüssen auf Meeresorganismen wie Seeigel, Fische, Korallen und Algen gehören Wachstums- und Fortpflanzungshemmung, Missbildungen und Tod (25).

Darüber hinaus gibt es Bedenken hinsichtlich der potenziellen Toxizität von Zimtaldehyd – einer Verbindung, die in Zimt vorkommt und im Körper möglicherweise in Zimtsäure umgewandelt werden kann (26).

Insgesamt gibt es nur wenige Forschungsdaten über die Sicherheit von Zimtsäure. Es sind weitere Untersuchungen erforderlich, um die richtige Dosierung und das Sicherheitsprofil zu bestimmen.

Zusammenfassung

Zimtsäure ist im Allgemeinen unbedenklich, wenn sie in den geringen Mengen verzehrt wird, die natürlicherweise in Lebensmitteln vorkommen. Die hohen Konzentrationen von Zimtsäure in kosmetischen Produkten können allergische Reaktionen auslösen und giftig für die Meeresumwelt sein.

Nahrungsquellen für Zimtsäure

Zimtsäure ist natürlich in einer Reihe von Pflanzen und Gewürzen enthalten. Diese Pflanzen liefern auch andere wichtige Vitamine und Mineralien, die für eine gute Gesundheit notwendig sind.

Du kannst Zimtsäure erhalten von (1, 2, 27):

  • Zimtrinde (einschließlich Rindenöl, Rindenpulver und Zimtstange)
  • Ginseng (Panax ginseng)
  • Balsambaum-Saft
  • Früchte
  • Gemüse
  • ganze Körner (Getreidekörner, Reis, Weizenkleie)
  • Honig

Zurzeit sind keine Zimtsäure-Ergänzungsmittel bekannt.

Zusammenfassung

Zimtsäure kommt in einer Vielzahl von pflanzlichen Quellen vor, darunter Zimtrinde und ihre Produkte, Ginseng, Obst, Gemüse, Honig und Vollkornprodukte wie Reis, Weizenkleie und Getreidekörner.

Die Quintessenz

Zimtsäure ist eine natürliche Verbindung, die in einer Vielzahl von Pflanzen vorkommt, unter anderem in Zimtrinde.

Sie wird mit vielen potenziellen gesundheitlichen Vorteilen in Verbindung gebracht, z. B. mit der Verringerung von Entzündungen, der Senkung des Blutzucker- und Cholesterinspiegels, der Verbesserung des Gedächtnisses und dem verstärkten Wachstum „guter“ Darmbakterien.

Es gibt zwar nur wenige Daten zu seiner Sicherheit, aber es scheint sicher zu sein, wenn es in den geringen Mengen verzehrt wird, die natürlich in Lebensmitteln vorkommen. Allerdings besteht ein potenzielles Allergie- und Toxizitätsrisiko aufgrund der hohen Konzentrationen dieser Verbindung in kosmetischen Produkten.

Die Verwendung von Zimtsäure muss weiter erforscht werden.

Nur eine Sache

Probiere das heute aus: Brühe dir eine Tasse Zimttee auf oder erhöhe deinen Verzehr von Vollkornprodukten, Obst und Gemüse, um deine Aufnahme von Zimtsäure auf natürliche Weise zu steigern.

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