Die Hashimoto-Thyreoiditis ist eine Autoimmunerkrankung, bei der dein Immunsystem gesunde Schilddrüsenzellen angreift.

Sie ist die häufigste Ursache für eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose), bei der deine Schilddrüse nicht genügend Schilddrüsenhormone produziert.

Die herkömmliche Behandlung der Schilddrüsenunterfunktion, einschließlich der Hashimoto-Thyreoiditis, besteht darin, das fehlende Schilddrüsenhormon durch ein Medikament namens Levothyroxin zu ersetzen. Levothyroxin ist eine synthetische Version des Schilddrüsenhormons.

Manchmal können Faktoren wie Stress oder andere Medikamente die Funktion deiner Schilddrüse oder deine Levothyroxinaufnahme beeinträchtigen. Dies kann dazu führen, dass die Symptome deiner Schilddrüsenunterfunktion aufflammen.

Lies weiter, um mehr über das Aufflackern der Hashimoto-Schilddrüsenerkrankung, ihre möglichen Ursachen und mehr zu erfahren.

Symptome eines Hashimoto-Schubes

Wenn die Hashimoto-Thyreoiditis ausbricht, kann es sein, dass du einige der Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion spürst. Das können zum Beispiel sein:

  • Müdigkeit
  • Schmerzen in deinen Muskeln und Gelenken
  • Verstopfung
  • unerklärliche Gewichtszunahme
  • Fahle und trockene Haut
  • vergrößerte Schilddrüse (Kropf)
  • Empfindlichkeit gegenüber Kälte
  • Trockenes oder brüchiges Haar
  • Haarausfall
  • Brüchige Nägel
  • Muskelschwäche
  • langsame Herzfrequenz (Bradykardie)
  • Probleme mit dem Gedächtnis
  • Depression
  • Unregelmäßige oder starke Regelblutungen

Ursachen für einen Hashimoto-Schub

Es gibt eine Reihe von Dingen, die ein Aufflackern der Hashimoto-Thyreoiditis verursachen können. Dazu können die folgenden Faktoren gehören.

Bestimmte Nährstoffe

Bestimmte Nährstoffe und Mineralien können sich auf Menschen mit Hashimoto-Thyreoiditis auswirken. Dazu gehören:

  • Jod. Jod ist wichtig für die Schilddrüsenfunktion und es ist wichtig, darauf zu achten, dass deine Ernährung eine ausreichende Menge enthält.
  • Selen. Selen ist auch wichtig für die Schilddrüse, und ein Mangel kann die Schilddrüsenfunktion beeinträchtigen. In der Regel bekommst du jedoch genug Selen über deine Ernährung, so dass eine Supplementierung nicht unbedingt notwendig ist.
  • Zink. Auch ein Mangel an Zink wurde in Verbindung gebracht mit Hypothyreose. Eine Studie stellte fest, dass sich der Schilddrüsenhormonspiegel bei Menschen mit Kropf nach einer Zinkergänzung verbesserte.
  • Vitamine. Defizite an Vitamin D und Vitamin B12 haben beobachtet worden bei Menschen mit Hashimoto-Thyreoiditis. Achte darauf, dass du genug von diesen Vitaminen zu dir nimmst.

Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel

Bestimmte Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel können deine Schilddrüsenmedikation beeinträchtigen. Wenn das passiert, bekommst du möglicherweise nicht die richtige Dosis an Levothyroxin und es kann zu einem Schub kommen.

Sprich mit deinem Arzt, wenn du eines der folgenden Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel einnimmst. Möglicherweise musst du diese zu einer anderen Tageszeit als Levothyroxin einnehmen oder deine Levothyroxin-Dosierung anpassen lassen.

  • Kalzium- oder Eisenpräparate
  • Antazida
  • Östrogene, wie sie in Antibabypillen oder in der Hormonersatztherapie verwendet werden
  • bestimmte Arten von cholesterinsenkenden Medikamenten, wie Cholestyramin und Colestipol
  • Rifampicin, ein Antibiotikum
  • Sucralfat, ein Medikament gegen Geschwüre
  • Anfallsmedikamente wie Phenytoin und Carbamazepin

Stress

Wir alle erleben von Zeit zu Zeit Stress. Allerdings ist Stress kann sich auswirken auf dein Immunsystem beeinflussen und Autoimmunerkrankungen wie die Basedowsche Krankheit verschlimmern.

Bei Morbus Basedow ist die Schilddrüse überaktiv, während sie bei Hashimoto unteraktiv ist. Stress allein führt zwar nicht zu einer Schilddrüsenerkrankung, kann sie aber verschlimmern.

Stress kann sich auf die Schilddrüse auswirken, indem er den Stoffwechsel deines Körpers verlangsamt. Wenn sich die Schilddrüsenfunktion bei Stress verlangsamt, sinken die Hormonspiegel von Trijodthyronin (T3) und Thyroxin (T4).

Außerdem kann es sein, dass die Umwandlung des Hormons T4 in T3 nicht stattfindet, was zu einem höheren Spiegel von reversem T3 führt.

Stress kann eine Vielzahl von Dingen umfassen, darunter:

  • emotionaler Stress, z. B. im Zusammenhang mit Beziehungen, der Arbeit oder deiner Gesundheit
  • körperliche Belastungen, z. B. durch eine Krankheit, eine Verletzung oder eine Operation
  • Veränderungen im Leben, wie z. B. Schwangerschaft und Wechseljahre

Wie werden Hashimoto-Schübe behandelt?

Hashimoto-Thyreoiditis, die eine Schilddrüsenunterfunktion verursacht, wird mit einem Medikament namens Levothyroxin behandelt. Das ist eine synthetische Version des Schilddrüsenhormons, das die Hormone ersetzt, die deine Schilddrüse nicht mehr produziert.

Die richtige Dosis von Levothyroxin ist bei jedem Menschen anders. Wenn du die richtige Dosis Levothyroxin einnimmst, solltest du keinen Schub erleben.

Da eine Reihe von Faktoren deine Schilddrüse und die Wirksamkeit von Levothyroxin beeinflussen können, ist es wichtig, dass du deine Schilddrüsenwerte regelmäßig überprüfen lässt. Zu diesen Faktoren gehören:

  • Ernährung
  • medikamente
  • Stress

Du solltest deine Schilddrüsenwerte ein- bis zweimal pro Jahr überprüfen lassen.

Wann du einen Arzt aufsuchen solltest

Wenn du Levothyroxin einnimmst und die Symptome eines Hashimoto-Schubes auftreten, solltest du einen Termin bei deinem Arzt vereinbaren. Möglicherweise muss er deine Dosierung anpassen.

Dein Arzt oder deine Ärztin kann deinen Schilddrüsenhormonspiegel testen, um sicherzustellen, dass du mit deiner aktuellen Levothyroxin-Dosierung genau das bekommst, was du brauchst. Anhand der Testergebnisse kann er dann entscheiden, ob er deine Dosis anpassen muss.

Manchmal nimmst du zwar die richtige Dosis Levothyroxin ein, hast aber trotzdem Symptome. In diesem Fall kann etwas anderes die Ursache für deine Symptome sein. Dein Arzt kann mit dir zusammen herausfinden, was das sein könnte.

Die wichtigsten Erkenntnisse

Die Hashimoto-Thyreoiditis ist eine Autoimmunerkrankung, die eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) verursachen kann. Sie wird mit einem Medikament namens Levothyroxin behandelt, das hilft, das fehlende Schilddrüsenhormon zu ersetzen.

Es gibt einige Faktoren, darunter bestimmte Lebensmittel, Nährstoffe oder Medikamente, die die Wirksamkeit von Levothyroxin beeinträchtigen können. Dies kann zu einem Schub führen, bei dem du Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion verspürst.

Wenn du Levothyroxin einnimmst und Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion feststellst, solltest du unbedingt deinen Arzt aufsuchen. Er kann deinen Schilddrüsenhormonspiegel testen, um festzustellen, ob deine Levothyroxin-Dosierung angepasst werden muss.

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