Rosenkohl ist ein kleines, kugelförmiges, knackiges Gemüse aus der Familie der Brassica Gattung der Pflanzen.

Er wächst an einem Strunk, wird aber oft schon abgetrennt und in einer Tüte verkauft, um ihn zuzubereiten. Viele Menschen genießen Rosenkohl gekocht, andere essen ihn gehackt und roh, zum Beispiel in Krautsalat oder Salat.

Wegen seines bitteren Geschmacks und seiner knackigen Konsistenz fragst du dich vielleicht, ob du Rosenkohl roh essen kannst.

In diesem Artikel erfährst du, wie sicher der Verzehr von rohem Rosenkohl ist, wie sich sein Nährstoffgehalt durch das Kochen verändert und wie du ihn zubereiten kannst.

Kann man Rosenkohl roh essen?

Manche Menschen vermeiden es, bestimmte Hülsenfrüchte, Getreide und Gemüse zu essen, wenn sie nicht gekocht wurden, weil sie Angst vor Antinährstoffen haben, d.h. vor Verbindungen, die die Aufnahme von wichtigen Mineralien hemmen können.

Spinat enthält zum Beispiel Oxalate und Sojabohnen sind reich an Phytaten. Diese natürlich vorkommenden Verbindungen können die Aufnahme von Mineralien wie Zink, Kalzium und Eisen in deinem Körper blockieren. Kochen reduziert die Antinährstoffe (1, 2, 3, 4).

Rosenkohl enthält zwar keine der am häufigsten vorkommenden Antinährstoffe, aber er enthält Verbindungen, die Glucosinolate genannt werden.

Es wurde festgestellt, dass Glucosinolate die Aufnahme von Jod verringern. Jodmangel kann die Schilddrüsenfunktion beeinträchtigen und schließlich zu einem Kropf führen, also einer abnorm vergrößerten Schilddrüse (5).

Menschen mit bestehenden Schilddrüsenerkrankungen wie einer Schilddrüsenunterfunktion sollten ihren Glucosinolatkonsum minimieren, aber für die meisten gesunden Menschen ist der Verzehr von Glucosinolaten als Teil einer ausgewogenen Ernährung risikoarm.

Außerdem scheinen Glucosinolate gesundheitliche Vorteile zu bieten, wie zum Beispiel krebshemmende Eigenschaften (6, 7).

Wenn du dir jedoch Sorgen über den Verzehr von Glucosinolaten machst, solltest du diese am besten aus Brassica Gemüse wie Rosenkohl durch Kochen. Andere Garmethoden wie das Dämpfen haben gezeigt, dass die meisten Glucosinolate erhalten bleiben (7, 8).

ZUSAMMENFASSUNG

Rosenkohl kann roh verzehrt werden. Im Gegensatz zu bestimmten anderen Gemüsesorten, Getreide und Hülsenfrüchten enthält Rosenkohl keine der üblichen Antinährstoffe, die manche Menschen meiden. Sein Glucosinolatgehalt kann jedoch durch Kochen reduziert werden.

Nebenwirkungen beim Verzehr von rohem Rosenkohl

Der Verzehr von rohem Rosenkohl ist ähnlich wie der Verzehr anderer roher Kreuzblütler wie Kohl oder Brokkoli und kann ähnliche Nebenwirkungen haben.

Roher Rosenkohl hat nicht nur einen bitteren Geschmack, sondern kann bei manchen Menschen auch Blähungen verursachen.

Er enthält einen unverdaulichen Ballaststoff namens Raffinose, der dem Magen schwer zu schaffen machen kann. Wenn Bakterien in deinem Dickdarm versuchen, diese und andere unverdauliche Fasern abzubauen, produzieren sie Gase wie Wasserstoff, Kohlendioxid und Methan (9, 10).

Dies kann bei Menschen mit Verdauungsproblemen wie dem Reizdarmsyndrom (IBS) und bei Menschen, die den Verzehr von Rosenkohl oder ähnlichen Gemüsesorten nicht gewohnt sind, noch mehr Unbehagen verursachen.

ZUSAMMENFASSUNG

Die häufigste Nebenwirkung des Verzehrs von rohem Rosenkohl ist, dass er zu vermehrten Blähungen führen kann. Das könnte vor allem für Menschen mit Verdauungsproblemen wie dem Reizdarmsyndrom unangenehm sein.

Auswirkungen des Kochens

Wie andere Grün- und Kreuzblütlergemüse hat auch Rosenkohl ein bestimmtes Zeitfenster zum Kochen, das ihm einen idealen Geschmack und eine ideale Textur verleiht.

Wenn er zu lange gekocht wird, kann Rosenkohl matschig und bitter werden. Wenn er nicht lange genug gekocht wird, lässt er sich nur schwer kauen und ist nicht so süß.

Eine gute Ausgangsbasis ist es, den Rosenkohl 5-7 Minuten zu dämpfen, zu sautieren oder zu kochen. Wenn du ihn im Ofen brätst, solltest du mit 20-30 Minuten beginnen.

Beim Kochen von Rosenkohl wird das Enzym Myrosinase freigesetzt. Es spaltet Glucosinolate in Isothiocyanate auf, die möglicherweise krebshemmende Eigenschaften haben. Sei aber vorsichtig, denn beim Kochen von Gemüse über 284˚F (140˚C), wie zum Beispiel beim Braten, werden Glucosinolate zerstört (7, 11, 12).

Studien über Kreuzblütler haben ergeben, dass bei Wasserkochmethoden wie dem Kochen die meisten Antioxidantien, insbesondere Carotinoide, erhalten bleiben. Darüber hinaus erhöht das Kochen von Gemüse im Allgemeinen die antioxidative Wirkung (13).

Der Gehalt an wasserlöslichen Vitaminen, vor allem an Vitamin C, sinkt, wenn du Gemüse mit wasserintensiven Methoden wie Kochen zubereitest. Andererseits haben einige Studien ergeben, dass der Gehalt an den Vitaminen E und K beim Kochen von Kreuzblütlergemüse steigt (14).

ZUSAMMENFASSUNG

Wenn Rosenkohl gekocht wird, können sich einige Nährstoffe verändern. Der Gehalt an den antioxidativen Vitaminen E und K steigt während des Kochens an, aber der Gehalt an einigen wasserlöslichen Nährstoffen wie Vitamin C sinkt.

Wie man Rosenkohl zubereitet

Rosenkohl hat den Ruf, sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen unbeliebt zu sein, aber das muss nicht so sein. Wie bei vielen anderen Gemüsesorten auch, hängt der Geschmack von Rosenkohl davon ab, wie du ihn zubereitest.

Roher, ungekochter Rosenkohl schmeckt am besten, wenn er in kleine Stücke gehackt oder gewürfelt wird. Probiere rohen Rosenkohl auf einige dieser Arten aus:

  • Salat. Mische dünn geschnittenen Rosenkohl in einem Salat mit Blattgemüse und anderem rohen Gemüse wie Karotten, Radieschen und Tomaten. Beträufle deine Kreation mit deinem Lieblingssalatdressing.
  • Krautsalat. Raspel oder raspel deinen ganzen, rohen Rosenkohl. Vermische ihn mit Zutaten für den Krautsalat wie Olivenöl, Essig, Honig, braunem Senf, gehacktem Knoblauch, Mandeln oder Pekannüssen und getrockneten Cranberries.
  • Sandwiches. Schneide deinen Rosenkohl in dünne Scheiben und verwende ihn wie Spinat oder Salat auf einem Sandwich, damit er schön knackig ist.

Rosenkohl ist auch gekocht köstlich. Wasche ihn, trimme ihn und schneide ihn in die gewünschte Form oder Größe. Probiere einige der folgenden Zubereitungsarten aus:

  • Gedünstet. Bring einen Zentimeter Wasser in einem Topf zum Kochen und gib einen passenden Dämpfkorb hinein. Lege den Rosenkohl in den Korb, decke ihn ab und lass ihn 5-7 Minuten dämpfen oder bis er die gewünschte Zartheit erreicht hat.
  • Gebraten. Erhitze das Olivenöl in einer Pfanne bei mittlerer Hitze. Gib die in Scheiben geschnittenen Sprossen hinein und schüttle die Pfanne leicht, damit sie eine einzige Schicht bilden. Erhitze sie für etwa 5-7 Minuten auf jeder Seite und würze sie mit ein paar Prisen Salz, Pfeffer und Knoblauchpulver oder Zitronensaft.
  • Gebraten. Schneide deinen Rosenkohl in zwei Hälften und schwenke ihn in einer großen Schüssel mit Olivenöl und einer Prise Salz und Pfeffer. Lege den Rosenkohl in einer einzigen Schicht auf ein Backblech und gare ihn etwa 30 Minuten bei 400°F (204°C).
  • Gekocht. Bringe einen großen Topf mit Wasser zum Kochen. Gib den Rosenkohl hinein und koche ihn 10 Minuten oder bis du ihn mit einer Gabel durchstechen kannst. Lass den Rosenkohl in einem Sieb abtropfen und würze ihn dann mit Butter, Salz und Pfeffer oder nach Belieben.

ZUSAMMENFASSUNG

Rosenkohl kann auf vielfältige Weise zubereitet werden, sowohl roh als auch gekocht. Ob du ihn roh in einen Salat schneidest oder als Beilage anbrätst, Rosenkohl ist eine gesunde und leckere Ergänzung zu deinen Mahlzeiten.

Die Quintessenz

Rosenkohl ist ein nahrhaftes Gemüse aus der Familie der Kreuzblütler. Er wird oft gebraten, gedünstet oder gekocht, aber du kannst Rosenkohl auch roh genießen.

Die häufigste Nebenwirkung beim Verzehr von rohem Rosenkohl ist, dass er bei manchen Menschen Blähungen verursachen kann. Außerdem sollten Menschen mit einer Schilddrüsenunterfunktion aufgrund der möglicherweise jodhaltigen Verbindungen keine großen Mengen Rosenkohl essen.

Für die meisten Menschen ist jedoch vor allem ihre Geschmacksvorliebe ausschlaggebend dafür, ob sie Rosenkohl roh essen sollten.

Schneide sie in einen Salat, schichte sie auf ein Sandwich oder zerkleinere sie und mache einen Krautsalat daraus.

Nur eine Sache

Probiere das heute aus: Gebratener Rosenkohl, beträufelt mit Olivenöl und Balsamico-Essig. Probiere ihn als Beilage oder in einer Schüssel mit Körnern, Blattgemüse, gebratenem Tofu und Samen für eine sättigende und gesunde Mahlzeit.

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